Keine Stromautobahn durch die Saale-Unstrut-Region

Drei Höchstspannungsleitungen sollen zukünftig von den Energieerzeugern im Norden und Osten Deutschlands zu den Energieverbrauchern im Süden und Westen der Republik führen. Verantwortet wird die Umsetzung von der Bundesnetzagentur, die mit der Planung wiederum Drittunternehmen beauftragt.

Die östlichste dieser Stromautobahnen wird in Sachsen-Anhalt und Thüringen von dem Unternehmen 50Hertz geplant, die im Mai nun Ihre Pläne vorgestellt haben. Demnach soll die Verbindung von der Region Halle nach Thüringen ausgerechnet durch die Saale-Unstrut-Region laufen! Was das für uns bedeuten würde, kann sich jeder ausrechnen: Schädigung des Tourismus, des Weinbaus und der Landwirtschaft, Eingriffe in eine archäologisch reiche Gegend, wirtschaftliche Schäden bei den Betrieben, die – direkt oder indirekt – von Landwirtschaft und Tourismus leben, ggf. sogar der Wegfall von Arbeitsplätzen.

Wir können das nicht akzeptieren! Die Medien sind bereits aufgewacht und viele Menschen der Region beginnen auch zu begreifen, was hier passiert, wenn wir nicht rechtzeitig die Stimme erheben. Eine Bürgerinitiative soll den Menschen der Region ein Sprachrohr geben, soll den planenden Unternehmen zeigen, was hier auf dem Spiel steht, wenn die Stromautobahn so verlegt wird, wie 50Hertz das momentan vorschlägt.

Was wir wollen: Die Stromtrasse soll dort lang geführt werden, wo sie am wenigsten Schaden anrichtet – vornehmlich dort, wo schon Trassen die Landschaft durchschneiden: Autobahnen, Schienen, Windräder, Hochspannungsmasten.

Alle Menschen der Region sind eingeladen zur

GRÜNDUNGSVERSAMMLUNG DER BÜRGERINITIATIVE

am Dienstag, 24. Oktober, 19 Uhr im Berghotel zum Edelacker, Schloß 25, Freyburg (Unstrut).