Schleberoda ist ein Dorf, welches hauptsächlich aus Bauerngehöften, umrandet von Feld und Wald besteht. Somit waren die Bewohner vor allem Selbstversorger. Wer etwas Besonderes suchte und es sich leisten konnte fuhr mit dem Pferdegespann, ab dem 30er Jahren mit dem Bus zu den Märkten und Händlern in die umliegenden Städte.
Durch die Modernisierung wandelte das sich ein bisschen und es entstanden mehrere Verkaufsstellen. So geht dem Einwohnerregister von 1938 hervor, dass im Haus Wedekind eine Materialwarenhandlung betrieben wurde. Hier hat man Lebensmittel, Getränke und Haushaltswaren angeboten.
Die Gaststätte selbst hielt meistens auch noch ein kleines Warenangebot bereit. „Marktfrauen“ versorgten die Haushalte mit Wäsche, Sämereien im Frühjahr und Lebkuchen zur Weihnachtszeit.
1962/63 wurde der Konsum erbaut. Dieser hielt Waren des täglichen Lebens bereit. Verkäuferinnen waren Frau Kurzhals, Frau Kohler und Frau Krämer. 1968 übernahm Frau Hinkler, die gerade ausgelernt hatte, den Konsum in Schleberoda als Verkaufsstellenleiterin. Mit der Wende und mit dem Bau der Supermärkte in Freyburg wurde dieser überflüssig und wurde geschlossen. Mittlerweile hat man das Gebäude abgerissen.
Somit können waren nur noch bei mobilen Bäcker, Fleischer und Shops bzw. in anderen Orten gekauft werden.