1934 wurde die FFW Schleberoda neu gegründet. Somit konnte diese 2014 80-jähriges Jubiläum feiern. Im Laufe der Zeit gab es mehrere Wehrleiter.
Leiter der FFW Schleberoda seit den 50er Jahren:
Martin Böttcher | |
Heinz Peterson | |
Heinz Keller | |
Rolli Burggraf | |
Wolfgang Hinkler | 1972 – 1982 |
Rainhard Thiedmann | 1982 – 1987 |
Helmut Kalinski | 1987 – 1991 |
Wolfgang Schied | 1991 – 2014 |
Holger Bielmeier | seit 2014 |
In den letzten 130 Jahren gab neben kleineren Aufgaben, wie Bäume von den Straßen räumen oder Wasser aus Häusern pumpen, auch Brände zu löschen.
1890 | Fröhlich und Gebhardt | Teile der Wohnhäuser, Scheune und Stallungen | |
1920 | Krampe | Scheune | |
1931 | Wedekind | Scheune | |
1972 | LPG | Kuhstall | |
1989 | LPG | Kuhstall | |
2005 | Gemeinde | Bauwagen |
Schon früher gab es eine Feuerwehr im Ort. Bereits mit der Gründung des deutschen Reiches wurde die Gemeinde in der Feuerpolizei- und Feuerlöschordnung vom 30.11.1871 (Amtsblatt 1871, S. 282) verpflichtet, jährlich eine Spritzenprobe und Mannschaftsübung durchzuführen.
„Die Ortsrichter haben dafür zu sorgen, dass die Feuerspritze nebst, allem Zubehör, Leitern und Haken pünktlich zur angegebenen Zeit bereitstehen und dass sämtliche Bedienungsmannschaften zur Stelle sind. Für jede revidierte Spritze erhält der betreffende Kupferschmiedemeister eine Gebühr von einem Taler sofort nach Beendigung des Geschäfts aus der Gemeindekasse von dem Eigentümer der Spritze ausgezahlt.“
Querfurt, 28. Juni 1872 der Königliche Landrat
von Schliekmann
Auszug aus dem Querfurter Kreisblatt vom 06. Juli 1872.
Aus dem alten Gemeindeprotokollen geht hervor, dass z.B. 1896 August Volk zum Spritzenmeister und R. Hartung zu seinem Stellvertreter durch den Gemeinderat gewählt wurde. Die Aufwandsentschädigung betrug pro Person 7 Reichsmark und 50 Pfennige.
Eine sogenannte Handhebelpumpe stand bis in den 30er Jahren zur Verfügung. Sie musste von 4 kräftigen Männern bedient werden. Diese Pumpe gehört heute zum Museumsbestand der FFW Freyburg. Um diese zu ersetzen wurde 1937 eine moderne Motorspritze erworben, die sich noch heute im Bestand der FFW befindet und voll funktionstüchtig ist.
Bis in die Anfang 1970er Jahren befand sich das Feuerwehrhaus an der Hauptkreuzung im Ort. Nach dem Abriss des Hauses zog die Feuerwehr, mit Zwischenstopp im Gebäude des alten Wasserbasseng, auf dem ehemaligen Hof Fröhlich. Hier wurde ein Teil der Stallung umgebaut und es entstanden eine Garage für die Ausrüstung und ein Versammlungsraum.
In den 70er und 80er Jahren war die FFW der mitgliederstärkste Verein in Schleberoda. Unter dem Feuerwehrleiter Herr Hinkler stieg die Anzahl der Mitglieder auf 48. Es existierte auch eine Frauen- und Jugendfeuerwehr. Die Wehren aus Schleberoda waren, dank des engagierten Einsatzes ihrer Wehrleiter Herr Thiedmann, Herr Hinkler und Herr Kalinski, bei Ausscheiden äußerst erfolgreich. Weiterhin hatten die Mitglieder der FFW Anfang der 80er Jahre den größten Anteil am Bau der Kegelbahn.
Mit der Wende kamen neue Schwierigkeiten auf die FFW zu. Viele Kameraden arbeiten in den alten Bundesländern bzw. außerhalb von Schleberoda, sodass eine kontinuierliche Arbeit und Ausbildung nur sehr schwer zu realisieren war.
Dem ehemaligen Leiter der FFW Schleberoda, Herr Schied, ist es zu danken, dass nach der Wende die Feuerwehr in Schleberoda nach wie vor eine aktive Feuerwehr war. Die materiellen Bedingungen haben sich dank seines Engagements zum Positiven gewandelt. So wurden moderne Einsatzuniformen gekauft, ein neuer Feuerwehrgeräteraum und ein Schulungskabinett eingerichtet.
Auch durch den neuen Leiter der FFW Schleberoda, Holger Bielmeier, ist wieder neuer Wind in den Verein gekommen, womit der Bestand der Wehr für die Zukunft gesichert ist.