Da der Wettergott Petrus zu Pfingsten allzu oft Regen oder Kälte schickte, wurde die Idee geboren, der der Gemeinde gehörende ehemalige Rinderstall als „Kaltsaal“ umzubauen.
Motor war wieder einmal der ehemalige Bürgermeister Thomas Ehret. Mit viel Beharrlichkeit ist ihm und seinen Mitstreitern das fast unmögliche gelungen.
Vor allem Pfingstburschen und Mitglieder des Heimatvereins haben aus Stroh Gold gezaubert. Auch auf damalige Jugendliche wie Christopher Schmidtke, Toni Ehret, Falk und Erik Adam, Sebastian Bielmeier und Stephan Knauth konnte man sich jederzeit verlassen.
Es wurde Putz abgehackt, Mauern gezogen, Eisen vom Rost befreit und gestrichen (Dank der großzügigen Unterstützung von Andreas Martschenko und seiner Malerfirma), durch Wolfgang Schied geputzt und die Firma Niebling aus Freyburg hat kostenlos gemalert. Zum Schluss wurden Wasser- und Elektroanschluss geschaffen und eine passende Beleuchtung installiert. Den fachgerechten Anschluss übernahm die Firma Fiedelak aus Freyburg, auch hier ohne Bezahlung.
Die dekorative Ausstattung haben die Frauen vom Heimatverein um Heike Mäßer übernommen.
All das wäre aber nicht möglich gewesen, wenn Thorsten Thiedmann und Marco Jänig mit Eigeninitiative, Kreativität und Arbeitselan u.a. das komplette Pflaster verlegt, Fenster eingesetzt und Schilfmatten angebracht hätten.
Seit geraumer Zeit ist es der „Kaltsaal“ auch beheizbar. Mit der eingebauten Bar ist Saal komplett.
Nun ist es möglich Wetter-unabhängig Pfingsten und andere Dorffeste zu feiern. Das erste große Fest war 2008 die Feier zur 700-Jahr Feier der erstmaligen Erwähnung des Dorfes. Der Saal wird ebenfalls gerne zu Polterabenden und Geburtstagsfeiern gebucht.